Speed Skydiving wird seit 1999 als Sport betrieben und seither auch als der schnellste nicht motorisierte Sport der Welt angesehen. Der klare Fokus liegt beim Speed Skydiving auf möglichst hoher vertikaler Freifallgeschwindigkeit, bei maximaler Sicherheit.
Die Geschwindigkeit, die ein menschlicher Körper im freien Fall erreichen kann, hängt von zwei Faktoren ab: dem Körpergewicht und der Körperhaltung. In stabiler Bauchlage beträgt die Endgeschwindigkeit etwa bei 200 kmh (120 mph). In einer stabilen Head-Down-Position erhöht sich die Endgeschwindigkeit auf etwa 240–290 kmh (150–180 mph). Durch Optimierung der Körperhaltung und Verringerung des Luftwiderstands können Geschwindigkeiten von über 500 kmh (312 mph) erreicht werden.


Ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie die Luft um den Körper strömt und wie sich das auf die Freifallgeschwindigkeit auswirkt, kombiniert mit der Herausforderung diese körperlichen Empfindungen beim nächsten Sprung in eine bessere Leistung umzusetzen, machen die 25 Sekunden Freifall zu einer besonderen Herausforderung die motiviert und Spaß macht.
Der Score eines Speed Skydiving-Sprungs basiert auf der höchsten durchschnittlichen vertikalen Geschwindigkeit in km/h, die der Springer innerhalb eines 3-Sekunden-Zeitfensters vom Absprung zwischen 13.000 und 14.000 Fuß bis auf eine Höhe von 5.600 Fuß über dem Boden erreicht. Das offiziell von ISSA und ISC zugelassene Geschwindigkeitsmessgerät (PLD … Position Logging Device) ist das FlySight GPS von Bionic Avionics.

Ziel eines Speed Skydiving Sprung ist es, vom Verlassen des Flugzeugs bis zum Ende der Meßstrecke kontinuierlich zu beschleunigen und eine möglichst hohe vertikale Freifallgeschwindigkeit in einer kontrollierten Freifall-Position zu erreichen.